Österreichs Kanzler Kurz: Mehrere sehr gut ausgerüstete Täter weiter auf der Flucht

Österreichs Bundeskanzler Kurz erklärte, einige der Attentäter von Wien seien noch in der Hauptstadt unterwegs. Er rief die Menschen in dem betroffenen Stadtteil auf, sich weiterhin nicht in der Öffentlichkeit zu bewegen. Man könne noch keine Entwarnung geben.

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat nach dem Terrorangriff in Wien gegenüber dem österreichischen Fernsehsender OE24 erklärt, dass ein Täter durch Sicherheitskräfte ausgeschaltet wurde, mehrere Täter seien jedoch noch immer unterwegs. Diese seien "sehr gut" ausgerüstet.

Zu dem Hintergrund konnte Kurz noch nichts sagen. Ein antisemitischer Hintergrund sei nicht auszuschließen, unter anderem auch aufgrund des Ortes, an dem der Terrorangriff seinen Anfang nahm, in direkter Umgebung einer Synagoge.

Kurz rief die Menschen, die in der Wiener Innenstadt in verschiedene Restaurants und Cafés geflüchtet waren, an diesen Orten weiter zu verweilen, während die Sicherheitskräfte nach den Angreifern suchen. Denn allgemein Anweisungen der Behörden sei Folge zu leisten. Es sei noch nicht möglich, Entwarnung zu geben. 

Wie es am Dienstag weitergehe, hänge von den Ergebnissen der Nacht ab, und ob es den Sicherheitskräften gelinge, die Täter zu fassen beziehungsweise auszuschalten, so Kurz. Er rief die Bevölkerung dazu auf, sich weiterhin über die Medien über die Sicherheitslage zu informieren. 

Der österreichische Bundeskanzler erklärte, dass es sich definitiv um einen Terroranschlag handle. Die Täter hätten automatische Waffen eingesetzt. Der Angriff sei sehr professionell vorbereitet gewesen. Kurz bestätigte, dass 15 Verletzte in Krankenhäuser eingewiesen wurden. Ein Polizist, der angeschossen wurde, sei mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Situation sei noch immer unübersichtlich. Die Spezialeinheiten der Polizei seien "auf Hochtouren" im Einsatz, hieß es.