Nach der mutmaßlich terroristisch motivierten Attacke auf einen Geschichtslehrer in Frankreich hat es einem Bericht zufolge mehrere Festnahmen gegeben. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, seien am Freitagabend vier Menschen, darunter ein Minderjähriger, in Polizeigewahrsam genommen worden. Sie sollen zur Familie des mutmaßlichen Angreifers gehören. Am Abend und in der Nacht liefen Medien zufolge Durchsuchungen.
Nach der mutmaßlich terroristisch motivierten Attacke auf einen Geschichtslehrer in Frankreich hat es einem Bericht zufolge mehrere Festnahmen gegeben. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, seien am Freitagabend vier Menschen, darunter ein Minderjähriger, in Polizeigewahrsam genommen worden. Sie sollen zur Familie des mutmaßlichen Angreifers gehören.
Die mutmaßliche islamistische Attacke hatte sich im Pariser Vorort Conflans-Sainte-Honorine am Freitagnachmittag ereignet. Der Täter wurde von der Polizei getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eilte zum Tatort und bezeichnete das Verbrechen als einen feigen islamistischen Terroranschlag. In seiner kurzen Rede nannte er aber keine Details zum Ablauf der Tat oder zum Täter – er bestätigte auch nicht, dass der Mann enthauptet worden sein soll. "Sie werden damit nicht durchkommen", sagte Macron. Auch von den Ermittlern gab es zunächst keine offiziellen Informationen.
Das Opfer soll laut Medienberichten Mitte 40 gewesen sein und vor Kurzem beim Behandeln des Themas Meinungsfreiheit Mohammed-Karikaturen im Unterricht gezeigt haben. Daraufhin soll es in der Schule zu Ärger und Drohungen gekommen sein. Unbestätigten Berichten zufolge soll der mutmaßliche Täter 18 Jahre alt sein und aus Russland stammen.
Zahlreiche Politikerinnen und Politiker reagierten geschockt auf den Vorfall. Erst vor wenigen Wochen hatte es vor dem ehemaligen Redaktionsgebäude des Satiremagazins Charlie Hebdo in Paris eine Messerattacke gegeben. Dabei wurden zwei Menschen verletzt. Auch hier gab der Täter veröffentlichte Mohammed-Karikaturen als Motiv für die Tat an.
Frankreich wird seit Jahren von islamistischen Anschlägen erschüttert. Dabei sind mehr als 250 Menschen gestorben. Daher ist die Terrorgefahr fast ständig im Bewusstsein der Menschen. Frankreichs Regierung hat den Kampf gegen den Terror zu einer Top-Priorität gemacht und warnt immer wieder, dass die Gefahr von Terrorangriffen sehr hoch sei. (dpa)
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