Russisches Konsulat: Bisher keine Bestätigung der russischen Herkunft des Pariser Attentäters

Nach der brutalen Attacke auf einen Lehrer nahe Paris wiesen mehrere Medienquellen darauf hin, dass es sich beim Angreifer um einen gebürtigen Moskauer handeln soll. Im Gespräch mit RT bestätigte das russische Konsulat diese Information jedoch zunächst nicht.

Demnach warte das Konsulat weiterhin auf eine Rückmeldung von der Polizei. Auch die russische Botschaft konnte bisher keine offizielle Bestätigung der mutmaßlichen russischen Herkunft des Attentäters abgeben.

Zuvor berichteten zahlreiche französische Nachrichtenportale am Freitagabend unter Berufung auf die Sicherheitskräfte, dass der Täter ein Tschetschene sei, der in Moskau im Jahre 2002 geboren wurde.

Der Vorfall hatte sich im Pariser Vorort Conflans-Sainte-Honorine am Freitagnachmittag ereignet. Berichten zufolge wurde der Mann auf offener Straße angegriffen und enthauptet. Das Bild des abgetrennten Kopfes des Opfers teilte der Tatverdächtige auf seinem Twitter-Account, der inzwischen bereits gesperrt wurde. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.

Das Opfer soll Berichten zufolge Mohammed-Karikaturen im Unterricht gezeigt haben. Der mutmaßliche Täter wurde kurze Zeit später im nahe gelegenen Éragny von der Polizei aufgegriffen. Laut Medien hat er versucht, die Polizei anzugreifen – daraufhin hat diese auf ihn geschossen und ihn getötet. Der französische Staatschef Emmanuel Macron traf umgehend am Tatort ein und wandte sich vor Journalisten mit einer Ansprache an die Nation. Darin bezeichnete er die blutige Attacke als einen islamistischen Terroranschlag.

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