Aserbaidschan und Armenien zu Friedensgesprächen in Moskau bereit

Armenien und Aserbaidschan haben die Einladung des russischen Präsidenten Putin zu Gesprächen in Moskau über die Lage in der umstrittenen Region Bergkarabach angenommen. Dies teile am Freitag die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Marija Sacharowa mit.

Der Vorschlag war den beiden Konfliktparteien vom russischen Präsidenten am Vortag unterbreitet worden. Sacharowa bestätigte die Dialogbereitschaft Armeniens und Aserbaidschans gegenüber RIA Nowosti:

Baku und Jerewan haben ihre Teilnahme an Konsultationen in Moskau bekräftigt. Eine aktive Vorbereitung ist im Gange.

Die Beratungen der Außenminister Armeniens und Aserbaidschans unter Vermittlung ihres russischen Amtskollegen Sergei Lawrow sollen um 15 Uhr MESZ beginnen. Laut Putins Pressesprecher Dmitri Peskow seien Presseerklärungen nach Abschluss der Verhandlungen nicht ausgeschlossen.

Unterdessen meldete das Verteidigungsministerium der international nicht anerkannten Republik Bergkarabach am Freitag laut Angaben von Interfax weitere 26 Todesopfer unter Militärangehörigen der Republik im Kampf gegen die aserbaidschanischen Streitkräfte. Somit erreichte die Gesamtzahl der getöteten Soldaten der Armee von Bergkarabach seit dem Ausbruch der Kampfhandlungen am 27. September insgesamt 376. Aserbaidschan legte bisher keine Angaben zu eigenen Verlusten in dem bewaffneten Konflikt vor.

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