Schweden bietet Kroatien Kauf von Gripen-Kampfjets mit strategischem Kooperationspaket an

Der schwedische Technologiekonzern Saab bestätigte jüngst in einer Pressemitteilung, dass die schwedische Regierung bei der Vermarktung von Gripen-Kampfjets in Kroatien helfen werde. Der Vertrag soll auch ein umfassendes strategisches Kooperationspaket beinhalten.

Vertreter der schwedischen Rüstungsbeschaffungsbehörde (FMV) und der schwedischen Botschaft in Kroatien unterbreiteten der kroatischen Regierung ein bilaterales Rüstungsgeschäft zum Erwerb von zwölf Kampfflugzeugen des Typs Saab JAS 39 Gripen C/D. Die neuen Kampfflugzeuge sollen vier MiG-21bis sowie vier MiG-21UM aus Sowjetzeiten ersetzen. Darüber hinaus bietet Schweden dem Balkanstaat ein "maßgeschneidertes strategisches Kooperationspaket" an, das sowohl die kroatische Rüstungsindustrie als auch die nationale Sicherheit des Landes verbessern würde.

Jonas Hjelm, der Vizepräsident und Leiter des Geschäftsbereichs Aeronautics bei Saab, sagte:

Schweden und Saab bieten eine umfassende und langfristige Lösung für den kroatischen Heimatschutz an, die die Bürger und Grenzen Kroatiens in den kommenden Jahrzehnten schützen wird.

Sollte sich Kroatien für Saab entscheiden, werde ebenfalls ein regionales Luftfahrt- und Unterstützungszentrum in Kroatien gebaut werden, um die Zusammenarbeit mit der lokalen Verteidigungsindustrie zu stärken.

Das Kampfflugzeug des Typs Gripen C/D ist ein Mehrzweck-Kampfjet ausgestattet mit der neuesten Technologie. Es ist sowohl für Luft-Luft-, Luft-Boden- und Aufklärungsmissionen geeignet und kommt bereits in Schweden, Ungarn, der Tschechischen Republik, Südafrika und Thailand zum Einsatz. Der Kampfjet ist ebenfalls kompatibel mit den Luftstreitkräften der NATO.

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