Vier Tote bei Schatzsuche in Griechenland

Seit Jahren kursieren im Land Gerüchte über verborgene Schätze aus dem Zweiten Weltkrieg. Eine Geschichte, die jetzt vier Menschen in Griechenland das Leben gekostet hat. Ein fataler Fehler soll ihnen bei ihrer Schatzsuche zum Verhängnis geworden sein. Die genauen Todesursachen werden noch in der Rechtsmedizin geklärt.

Eine kleine Grotte ist für vier Griechen zur tödlichen Falle geworden. Sie waren auf der Suche nach einem angeblichen Schatz in der Nähe der Touristenstadt Loutraki. Feuerwehr und Polizei des Ortes bestätigten das Unglück. Die genaueren Ursachen ihres Todes werden noch durch rechtsmedizinische Untersuchungen geklärt.

Wie griechische Medien übereinstimmend berichten, seien die Männer in der Nacht zum Samstag offenbar durch Abgase eines Generators gestorben, den sie einsetzten, um die rund 50 Meter lange Höhle zu beleuchten. Wie es aus Kreisen der Feuerwehr am Sonntag hieß, hätten die vier Männer den fatalen Fehler gemacht, den Generator am Eingang der Höhle zu positionieren. Dadurch konnten die Abgase ins Innere ziehen und so die vier Schatzsucher vergiften. Der Bürgermeister der Region, Giorgos Gionis, sagte:

Sie waren auf der Suche nach Goldmünzen.

In zahlreichen Regionen Mittelgriechenlands verbreiten sich seit Jahrzehnten Gerüchte über angebliche Schätze. Diese sollen größtenteils aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammen. Die kleine Grotte, in der die Männer ums Leben kamen, war im Zweiten Weltkrieg als Bunker genutzt worden. Den Erzählungen nach sollen dort Partisanen einen Goldmünzschatz vergraben haben. Die Region war damals wegen des Kanals von Korinth strategisch sehr wichtig, weil er den Wasserweg aus Italien nach Piräus verkürzt. (dpa)

Mehr zum ThemaHobby-Schatzgräber beenden gemeinsame Suche nach angeblichem Nazi-Goldzug