Österreich, Dänemark und Italien lockern vorsichtig Corona-Sperrmaßnahmen

Die Regierungen von Österreich, Dänemark und Italien haben mit der langsamen Lockerung von Sperrmaßnahmen begonnen, die in diesen Ländern seit Mitte März gelten. Das soll die von der Epidemie betroffene Wirtschaft wiederbeleben, weil viele Arbeitnehmer zur Arbeit zurückkehren können.

Am Dienstag wurden in Österreich nicht lebenswichtige Geschäfte mit der Gesamtfläche unter 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte wieder eröffnet. Am 1. Mai sollen Einkaufszentren, Friseursalons und andere größere Geschäfte ihre Türen öffnen. Sie blieben seit dem 16. März geschlossen, als der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz angeordnet hatte, alles außer Supermärkten und medizinischen Einrichtungen zu schließen.

Restaurants und Hotels werden frühestens Mitte Mai wieder offen sein, während öffentliche Veranstaltungen in Österreich voraussichtlich erst Ende Juni stattfinden werden. Da die Beschränkungen jedoch bleiben, ist es immer noch notwendig, Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit zu tragen.

Dänemark ist ein weiteres europäisches Land, das die Sperrmaßnahmen lockert. Am 15. April werden Kindergärten und Schulen sowie kleine Geschäfte und Baumärkte wieder eröffnen. Dann sollen Parks und größere Geschäfte folgen und erst danach sollen schrittweise Bars, Hotels und Restaurants wieder öffnen. Die Lockerung von Sperrmaßnahmen soll bei dem Wiederbeleben der Wirtschaft helfen. Im Land gilt jedoch weiterhin das Versammlungsverbot für mehr als zehn Personen.

Italien, das wochenlang Schlagzeilen machte, als die Zahl der durch COVID-19 verursachten Todesfälle immer wieder stieg, hat Buchhandlungen, Geschäfte mit Kinderbekleidung und chemische Reinigungen wiedereröffnet. Premierminister Giuseppe Conte bezeichnete das als eine "schwierige, aber notwendige Entscheidung".