Israel greift nach Raketenbeschuss Hamas-Ziele im Gazastreifen an

Israels Luftwaffe hat in der Nacht zum Samstag Ziele militanter Palästinenser im Gazastreifen angegriffen. Anders als in den Vortagen wurde diesmal nicht die Extremistenorganisation "Islamischer Dschihad" ins Visier genommen, sondern Stellungen der islamistischen Hamas.

Die israelische Armee gab auf Twitter keine weiteren Einzelheiten über die Operation bekannt. Zuvor hatte es geheißen, dass zwei Raketen vom Gazastreifen aus in Richtung der südisraelischen Großstadt Be'er Scheva gefeuert worden seien. Beide Raketen seien aber abgefangen worden.

Am Freitag war bekannt geworden, dass bei den jüngsten israelischen Luftangriffen auch ein Mitglied des bewaffneten Arms der Hamas, der Kassam-Brigaden, seinen Verletzungen erlegen war. Nach einer neuen Eskalation der Gewalt im Nahen Osten beruhigte sich die Lage am Freitag zunächst, nachdem sich Israel und der Islamische Dschihad unter Vermittlung Ägyptens und der Vereinten Nationen am Donnerstag auf eine Waffenruhe geeinigt hatten. Die Zahl der in dieser Woche durch israelische Luftangriffe getöteten Palästinenser im Gazastreifen stieg am Freitag auf 35. Die meisten der Toten waren nach palästinensischen Quellen militante Palästinenser gewesen. (dpa)

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