Syrien: Iran will Energieversorgungsnetz neu aufbauen

Bis zu 50 Prozent des syrischen Energieversorgungsnetzes wurden durch den Krieg zerstört. Der Iran und Syrien unterzeichneten eine Absichtserklärung, wonach Teheran das Energieversorgungsnetz Syriens durch den Bau von Kraftwerken und Leitungen neu aufbauen wird.

Von den westlichen Mächten vernachlässigt, richtet die syrische Regierung unter Präsident Baschar al-Assad ihr Augenmerk auf China, Russland und den Iran bei der Suche nach Hilfe für den Wiederaufbau. Bezüglich der Wiederherstellung des zu 50 Prozent zerstörten Energieversorgungsnetzes kommt Hilfe aus der Islamischen Republik Iran, so der syrische Elektrizitätsminister Mohammad Zuhair Kharboutli. Der syrische Minister ist in dieser Woche zu Besuch auf der Elektrizitätsausstellung im Iran. 

Eine Absichtserklärung hierzu wurde am Wochenende unterzeichnet. Mitunterzeichner war der iranische Energieminister Reza Ardakanian

Die Übereinkunft beinhaltet den Bau von Kraftwerken, Stromleitungen, die Reduzierung der Verluste der syrischen Energieversorgung und die Möglichkeit, die Stromnetze beider Länder durch den Irak miteinander zu verbinden. 

Am Freitag, dem 1. November, verkündete Ardakanian, das iranische Elektrizitätsnetz sei nun an das irakische angeschlossen. Der Stromverkauf an den Irak stellt für den sanktionsgebeutelten Iran eine wichtige Einnahmequelle dar.  

Die Vereinbarung bilde einen generellen Rahmen der Kooperation in Bezug auf die Elektrizität. Alle zwei Monate wird nun ein gemeinsames Komitee zusammenfinden, um den Fortschritt der Projekte zu beurteilen. 

Mehr zum ThemaKein Öl für Syrien: USA sabotieren Wiederaufbau des zerstörten Landes