Russlands Militär: USA fliegen Luftangriff in Idlib – Opfer und Schäden

Die USA haben am 31. August eine Gegend im nordwestsyrischen Gouvernement Idlib angegriffen. Russlands Verteidigungsministerium behauptet, dass das US-Militär weder Moskau noch Ankara darüber in Kenntnis gesetzt habe. In der Zone gilt seit diesem Tag eine Waffenruhe.

Am Sonntag teilte das Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien mit, dass das US-Militär am Samstag um 15 Uhr eine Gegend zwischen den Ortschaften Maaret-Misrin und Kafer-Chaja im Gouvernement Idlib angegriffen habe. Durch den Luftangriff seien zahlreiche Opfer zu beklagen und Schäden entstanden. Weder Moskau noch Ankara seien über den US-Einsatz im Vorfeld informiert worden.

Wie es im Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien weiter hieß, habe die syrische Armee auf Beharren Russlands und der Türkei einen einseitigen Waffenstillstand in der Deeskalationszone ausgerufen. Die Feuerpause gelte seit dem Morgen des 31. August. Somit habe man der Zivilbevölkerung die Möglichkeit geben wollen, Idlib durch einen humanitären Korridor zu verlassen.

Das Pentagon bestätigte den Luftangriff. Demnach habe er sich gegen eine Kommandozentrale der Terrororganisation Al-Qaida gerichtet, welche die Sicherheit von US-Bürgern, Verbündeten und Zivilisten gefährdete.

Russlands Verteidigungsministerium kritisierte den US-Einsatz. Solche Handlungen riefen demnach Befremden hervor: "Mit ihren Handlungen haben die USA das Fortdauern des Waffenstillstands in der Deeskalationszone Idlib gefährdet und es in einigen Bereichen gar ruiniert." (TASS/RIA Nowosti)

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