Im Gespräch mit Prof. Dr. Yousefi: "Proteste im Iran werden in deutschen Medien aufgebauscht"

Seit Tagen demonstrieren Menschen im Iran gegen die Regierung. Die Bilder und Meldungen ähneln jenen, die wir bereits von Revolutionen und Erhebungen in anderen Ländern aus den vergangenen Jahren kennen.

Wieder feiern Bild und Co. ein demokratisches Aufbegehren in einem nicht-europäischen Land. Wieder übt der Westen, allen voran die USA, Druck auf die Regierung des mit Protesten überzogenen Landes aus. Wieder wird an die "Menschenrechte" und an die "Demokratie" erinnert. Schon solidarisiert sich der demokratische EU-Bürger mit den Demonstrierenden. Seine Solidarität ist oft so weitreichend und blind, dass nicht einmal Schusswaffen, die bei einzelnen Demonstranten gefunden wurden, ihn zum Hinterfragen anregen. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass der Großteil der iranischen Bevölkerung die aktuelle Regierung unterstützt und diese Unterstützung mittels Pro-Regierungs-Demonstrationen zum Ausdruck bringt. Doch warum gehen die Menschen im heutigen Iran auf die Straße? Wer sind die Demonstrierenden? Wie hat sich die Islamische Republik Iran in den letzten Jahren entwickelt?

Der gebürtige Iraner und Professor für Interkulturelle Philosophie, Dr. Hamid Reza Yousefi, beantwortet diese und weitere Fragen rund um die jüngsten Ereignisse im Iran im Interview mit RT-Deutsch-Reporterin Maria Janssen.