"Es ist unmöglich, dass wir den türkischen Luftraum selbst nur für eine Sekunde verletzt haben. Wir flogen in einer Höhe von 6.000 Metern in absolut klaren Wetterverhältnissen und ich hatte die ganze Zeit totale Kontrolle über unseren Flugverlauf."
So der überlebende Navigator Konstantin Murakhtin bei einer Pressekonferenz auf dem Khmeimim Luftwaffenstützpunkt in Latakia.
Ebenso verneinte er Ankaras Behauptung, die Maschine sei mehrmals von türkischer Seite aus gewarnt worden:
"Es gab tatsächlich überhaupt keine Warnung. Weder über Radiokommunikation, noch über visuellen Kontakt. Sie müssen den Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem taktischen Bomber wie die Su-24 und dem einer F-16 verstehen. Wenn Sie uns wirklich hätten warnen wollen, dann wären sie auf Sicht Parallelkurs geflogen. Aber die Rakete kam aus dem Nirgendwo und traf uns von hinten, wir hatten noch nicht einmal die Zeit ein Ausweichmanöver zu starten."
Konstantin Murakhtin erholt sich derzeit auf der Luftwaffenbasis in Latakia. Laut ärztlicher Einschätzung ist sein Gesundheitszustand soweit zufriedenstellend.