"Russische Häuser" stellen Arbeit in Israel und Palästina ein

Die russischen Wissenschafts- und Kulturzentren, auch bekannt als "Russische Häuser", müssen in Israel und Palästina vorläufig schließen. Die Arbeit werde wieder aufgenommen, sobald sich die Lage im Nahen Osten zum Besseren ändert, hieß es am Donnerstag.

Die Arbeit der "Russischen Häuser" in Palästina und Israel sei eingestellt worden, teilte Jewgeni Primakow, Leiter der Agentur für im Ausland lebende Landsleute (Rossotrudnitschestwo), am Donnerstag mit. In den beiden Ländern seien derzeit alle kulturellen und öffentlichen Veranstaltungen verboten, erklärte er. In Palästina sei Trauer ausgerufen worden. Die Aktivitäten würden wieder aufgenommen, sobald sich die Lage im Nahen Osten zum Besseren ändere:

"Wir öffnen gerne wieder, sobald sich die Bedingungen und Vorgaben ändern."

Inzwischen wurde die Zahl der russischen Todesopfer beim Angriff der islamistischen Hamas nach oben korrigiert. Die russische Botschaft in Tel Aviv meldete, dass 19 Personen mit russischer Staatsbürgerschaft getötet worden seien. Mindestens zwei weitere werden derzeit im Gazastreifen als Geiseln gehalten. "Mit Bedauern müssen wir mitteilen, dass Stand 19. Oktober, 12 Uhr, nach aktualisierten Informationen der israelischen Seite 19 Bürger der Russischen Föderation, die auch die israelische Staatsbürgerschaft besaßen, als tot gelistet sind. Nach vorläufigen Informationen stehen mindestens zwei russische Staatsbürger, die auch die israelische Staatsbürgerschaft besitzen, auf der Liste der von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln", teilte die Botschaft mit.

Sieben weitere Russen gelten derzeit als vermisst. Die Botschaft betonte, dass sie alle Anstrengungen unternehme, um den Aufenthaltsort der Vermissten zu ermitteln. Die Konsularabteilung stehe in Kontakt mit den Angehörigen.

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