Terroranschlag auf türkisches Innenministerium

In den frühen Morgenstunden wurde die türkische Hauptstadt von einer Explosion erschüttert. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich vor dem Eingang des Innenministeriums in die Luft. Ein weiterer Attentäter wurde von Sicherheitskräften getötet.

Nach Angaben lokaler Behörden gab es eine Explosion vor dem Innenministerium in der türkischen Hauptstadt Ankara.

An dem Anschlag waren zwei Attentäter beteiligt. Die Explosion wurde von einem Selbstmordattentäter ausgelöst, der dabei ums Leben kam. Sicherheitskräfte töteten den zweiten Mann.  

Zwei Polizeibeamte wurden bei dem Anschlag verletzt. 

Das Attentat ereignete sich am frühen Morgen im Zentrum der türkischen Hauptstadt, berichteten türkischen Medien. 

Der türkische Innenminister schrieb in einer Nachricht auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) von einem Terroranschlag. 

Der Bereich ist inzwischen großräumig abgesperrt. Sicherheitsteams suchen nach weiteren Sprengsätzen. Der Zugang zum Parlamentsgebäude wurde laut Angaben der türkischen Medien geschlossen. 

Die türkische Generalstaatsanwaltschaft leitete unterdessen eine Untersuchung ein, berichtet die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu Ajansı. 

Heute sollte das türkische Parlament zum ersten Mal nach der Sommerpause zusammenkommen. 

Bereits im vergangenen November wurde die Türkei Ziel eines Terroranschlags. In der größten türkischen Stadt Istanbul riss eine Explosion acht Menschen in den Tod, achtzig weitere wurden verletzt. Die Türkei machte damals die kurdische Arbeiterpartei PKK für den Anschlag verantwortlich. Die PKK wies die Anschuldigung zurück. 

Mehr zum Thema – Bericht: Türkischer Geheimdienst deckt Spionage-Netzwerk des Mossad auf