Syrische Medien berichten über neue Attacke Israels: Fünf verletzte Militärs im Gouvernement Homs

Syrien hat die dritte Attacke Israels binnen einer Woche vermeldet. Demnach griff die israelische Luftwaffe Ziele im Gouvernement Homs an. Laut örtlichen Medien fing die syrische Luftabwehr mehrere Raketen ab. Unter dem syrischen Militär wurden fünf Verletzte gemeldet.

Syrische Medien haben in der Nacht zum Sonntag über einen israelischen Angriff auf mehrere Ziele im Gouvernement Homs berichtet. Das Ziel der bereits dritten Attacke innerhalb einer Woche war demnach der Militärstützpunkt Dabaa in der Nähe der Stadt al-Kusair im Westen des Landes. Laut Medien soll der Militärflugplatz Dabaa ein Stationierungsort von proiranischen Milizen sein.

Der Fernsehsender Al Ekhbariya teilte mit, dass die syrische Luftabwehr vor Ort mehrere israelische Raketen abgefangen habe. Infolge des Angriffs gebe es jedoch Sachschäden und Verletzte. Der Angriff sei aus dem Luftraum des benachbarten Libanon erfolgt. 

Die Agentur SANA berichtete ihrerseits, dass Israel gegen 00:35 Uhr Ortszeit auch die Regionalhauptstadt Homs und ihre Umgebung mit Raketen angegriffen habe. Dadurch seien fünf syrische Armeeangehörige verletzt worden. In den sozialen Medien tauchten Videos auf, die den Angriff auf Homs zeigen sollen.

Syrien hatte zuvor am 30. und 31. März über Angriffe der israelischen Luftwaffe berichtet. Damals wurden Ziele in der Nähe der Hauptstadt Damaskus attackiert. Das syrische Militär vermeldete zwei verletzte Armeeangehörige. Die Iranische Revolutionsgarde bestätigte den Tod eines Angehörigen und drohte Israel mit Vergeltung. Wie gewohnt kommentierte Israel diese Anschuldigungen nicht.

Nach Angaben des Fernsehsenders Al Hadath habe Israel im vergangenen Jahr 32-mal militärische Objekte in Syrien angegriffen. Dabei seien mehr als 90 Bodenziele getroffen worden. 89 syrische Armeeangehörige seien getötet worden, mehr als 120 weitere hätten Verletzungen erlitten.

Seit dem Beginn des Syrienkrieges im Jahr 2011 hat Israel nur sehr wenige von vermutlich hunderten Attacken auf Ziele im Nachbarland zugegeben. Demnach seien diese alle präventiv gewesen und hätten proiranischen Milizen in Syrien gegolten.

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