Israel und USA halten gemeinsame Militärübung ab: Bereitschaft für Militäreskalation im Norden

Laut einem israelischen Medienbericht haben israelische und US-amerikanische Offiziere im Nahost-Land eine gemeinsame Militärübung absolviert. Das Ziel der Manöver war es demnach, sich auf eine potenzielle "Militäreskalation an Israels nördlicher Front" vorzubereiten.

Die israelische Zeitung Haaretz hat am Mittwoch von einer gemeinsamen Übung zwischen israelischen und US-amerikanischen Armeeangehörigen berichtet. Die Übung soll vergangene Woche stattgefunden haben. Nach Angaben des Blattes sei ihr Ziel gewesen, beide Länder auf eine "Militäreskalation an der nördlichen Front Israels" vorzubereiten.

Die Manöver wurden demnach von dem US-Zentralkommando (CENTCOM) und den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) beaufsichtigt. Jede Seite legte ihre Sicht über mögliche Entwicklungen und Probleme dar, mit denen die Länder konfrontiert werden könnten. Ins Gespräch kam außerdem die Zusammenarbeit im Fall einer Eskalation. Vertreter der USA und Israels koordinierten gemeinsam Aktionspläne für Geheimdienste, Luftverteidigung und logistische Unterstützung.

Diese Woche traf im Nahostland eine hochrangige miliärische US-Delegation ein. Sie bestand aus mehr als 30 Offizieren, acht davon im General- oder Admiralsrang. Die Gruppe wurde vom stellvertretenden CENTCOM-Kommandanten, Vizeadmiral James Malloy, angeführt.

Die IDF teilten mit, man habe die Übung durchgeführt, um gemeinsame operative Pläne anzupassen, nachdem die Verantwortung für die militärischen Beziehungen zu Israel vom Europäischen US-Kommando zum CENTCOM übergegangen seien. Das israelische Militär hatte ähnliche Übungen mit dem USEUCOM seit Jahren nicht durchgeführt. Das Augenmerk galt stattdessen nur der Koordination der Verteidigungssysteme.

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