Iran und Oman kommen bei Gesprächen über gemeinsame Förderung an Hengam-Ölfeld voran

Iran und Oman kommen einer gemeinsamen Förderung am Hengam-Ölfeld näher, das an der Grenze der beiden Länder im Persischen Golf liegt. Der iranische Erdöl-Minister Dschawad Owdschi sieht darin einen gegenseitigen Vorteil, da dadurch weniger Schäden entstehen sollen.

Teheran und Maskat haben vereinbart, ein Komitee zu gründen, um gemeinsam das Hengam-Erdölfeld auszubeuten. Irans Erdöl-Minister Dschawad Owdschi gab nach seinen Gesprächen mit seinem omanischen Amtskollegen Mohammed bin Hamad al-Rumhi bekannt, dass das gemeinsame technische Komitee die nächsten Phasen des Projekts nahtlos entwickeln solle. Die iranische Nachrichtenagentur Fars zitierte am Montag den iranischen Erdöl-Minister Dschawad Owdschil mit den Worten:

"Im Gegensatz zu einer konkurrierenden Ausbeutung wird eine gemeinsame Förderung für beide Länder von gegenseitigem Vorteil sein, da diese Methode dem Vorkommen weniger schaden zufügt und eine größere Ausbeute ermöglichen wird."

Iran und Oman hatten noch im Jahr 2005 ein Memorandum über eine gemeinsame Ausbeutung des an der Seegrenze zwischen den beiden Golf-Staaten liegenden Erdölfelds unterzeichnet. Bislang wurde das Projekt jedoch nicht in die Tat umgesetzt. Im Jahr 2013 unterzeichneten Teheran und Maskat einen Vertrag im Wert von 60 Milliarden US-Dollar, der Gaslieferungen aus Iran nach Oman über eine Unterwasser-Pipeline vorsieht.

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