Der Sekretär des iranischen Obersten Nationalen Sicherheitsrates, Ali Schamchani, hat erklärt, dass die Vereinigten Staaten wegen des Kollaps der Terrororganisation IS in Syrien und im Irak verärgert seien, weswegen Washington darauf abziele, die Terrorgruppe erneut aufzubauen. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur IRNA. Ziel der USA sei es, eine neue Krise in der Region zu provozieren.
Das erklärte Schamchani am 7. Dezember während eines Treffens mit dem syrischen Außenminister Faisal Mekdad. Dieser war einen Tag zuvor in Teheran eingetroffen.
Irans Sicherheitsratschef verurteilte zudem den jüngsten israelischen Angriff auf Syrien. Die Luftangriffe stellten laut Schamchani eine Fortführung der "barbarischen Aggression des israelischen Regimes gegen Palästina und den Libanon" dar.
Er verwies ebenso auf die guten strategischen Beziehungen zwischen Iran und Syrien in politischen und Sicherheitsfragen. Beide Staaten sollten sich darum bemühen, ihre Beziehungen auch auf weiteren Gebieten, etwa in der Wirtschaft, aufzubauen.
Der syrische Außenminister bedankte sich im Gegenzug bei Iran für die volle Unterstützung des syrischen Volkes und der Regierung. Nach dem Sieg über die "Front des Terrorismus" habe eine "neue Zeit" in den Beziehungen zwischen Syrien und Iran begonnen.
Mekdad verurteilte die Besatzung syrischer Gebiete seitens der USA und der Türkei als illegal. Diese Okkupation stelle einen Verstoß gegen die syrische Souveränität und territoriale Integrität dar. Auch er bekräftigte, dass die USA versuchen würden, Terrorgruppen in Syrien wiederzubeleben.
Die israelischen Angriffe bezeichnete Mekdad als "echte Beispiele des Terrorismus". Sie würden einen provokanten Akt darstellen.
Syriens Chefdiplomat lud abschließend iranische Firmen dazu ein, sich an der syrischen Wirtschaft zu beteiligen. Das syrische Volk habe ein großes Interesse an iranischen Produkten.
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