Russische Militärpioniere sprengen Terroristenhöhle in Syrien

Russische Militärpioniere haben in Syrien eine von Terroristen verlassene Höhle zerstört. Die Extremisten benutzten diese als Lebensmittel- und Medikamentenlager. Einheimische vermieden über längere Zeit die Gegend aus Angst vor den Terroristen.

Russische Militärpioniere haben an der Grenze der syrischen Provinzen Idlib und Hama eine Höhle gesprengt. Dabei handelte es sich um einen künstlichen Bau, den Terroristen bereits im Jahr 2018 verlassen hatten. Die Extremisten hatten die Höhle als Deckung sowie als Lebensmittel- und Medikamentenlager benutzt. Zuvor hatte das russische Militär im laufenden Jahr in dieser Gegend schon ein ehemaliges Feldlazarett der Terroristen zerstört.

Wie Oberst Roman Bessmertny, Befehlshaber der russischen Pioniertruppen in Syrien, mitteilte, habe es im unterirdischen Bau vier Kammern gegeben, in denen 20 bis 30 Kämpfer der Terrorgruppen Jaysh al-Izza und Al-Nusra-Front Platz hätten finden können. Der größte Raum hätte einen Lkw beherbergen können.

Der Höhlenkomplex befand sich in einer von Hügeln flankierten Niederung und war gut vor Artillerie- und Luftangriffen geschützt. Die Extremisten hatten dort sogar Strom. Die von ihnen ausgehobenen Tunnel waren so resistent, dass selbst eine 500 Kilo schwere Luftbombe der Einrichtung nichts antun konnte, während in der Gegend noch gekämpft wurde.

Obwohl die Terroristen das Gebiet noch im Jahr 2018 verlassen hatten, machten die Einheimischen einen großen Bogen um den Ort aus Angst, die Terroristen könnten dort Sprengsätze versteckt haben. Nun ist die Gegend wieder sicher.

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