Pentagon gibt Videoaufnahmen frei: Iranische Raketen schlagen auf US-Basis im Irak ein

Das Pentagon veröffentlichte Videomaterial, das ein Sperrfeuer iranischer Raketen zeigt, die im vergangenen Jahr auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al Asad im Irak abgefeuert wurden. Der Iran soll insgesamt 16 Raketen von drei Orten abgefeuert haben.

Das Pentagon veröffentlichte nie zuvor gesehenes Videomaterial, das Sperrfeuer iranischer Raketen zeigt, die im vergangenen Jahr auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al Asad im Irak abgefeuert wurden. Die Iranische Revolutionsgarde lancierte Raketenangriffe als Reaktion auf die Ermordung des iranischen Generalmajors Qassem Soleimani, die vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump angeordnet worden war.

Das US-Zentralkommando gab das Filmmaterial am Wochenende für die Sendung 60 Minutes auf CBS frei, in der US-Soldaten über den iranischen Raketenangriff auf die Basis Al Asad im Irak berichteten.

In der Drohnen-Luftaufnahme sind ballistische Raketen zu sehen, die in die Flugzeugwartungshallen und andere Basiseinrichtungen einschlagen und deren Explosion gewaltige Rauchsäulen im Himmel auslösen. Das Filmmaterial wurde am 8. Januar 2020 von einer US-Drohne aufgenommen, die über der Basis flog – etwa fünf Tage, nachdem Soleimani bei einem US-Luftangriff in der Nähe des Flughafens von Bagdad ermordet worden war.

Der Iran habe insgesamt 16 Raketen von drei Orten aus abgefeuert – fünf Raketen hätten die Basis verfehlt, elf seien aber in Al Asad eingeschlagen, sagte der oberste US-Kommandant im Nahen Osten, General Frank McKenzie, im Interview mit CBS. McKenzie räumte allerdings ein, dass die iranischen Raketen ihre Ziele sehr genau getroffen hätten. 

Während US-Militärbeamte seinerzeit den Geheimdienst dafür gelobt hatten, dass dieser sie auf einen bevorstehenden iranischen Angriff aufmerksam gemacht hatte, was die Evakuierung von Flugzeugen und anderen Vermögenswerten ermöglicht habe, stellte der damalige irakische Premierminister Adel Abdul Mahdi fest, dass der Iran selbst Bagdad kurz vor dem Raketenangriff informiert und Irak daraufhin Informationen an Washington weitergeleitet habe. Die iranische Führung argumentierte auch, dass der Iran bei seinem Raketenangriff eher auf einer Machtdemonstration abzielte als auf Opfer und Zerstörung. 

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