Der Libanon steckt in einer seiner schwersten Krisen seit Jahrzehnten. Nun erschüttern mehrere gewaltige Explosionen die Hauptstadt Beirut. Die Hintergründe sind noch unklar. Vermutlich kam es in einem Lager zu den Detonationen, in dem beschlagnahmter Sprengstoff aufbewahrt wurde.
Die Zahl der Todesopfer steigt immer weiter an. Mindestens 50 Menschen seien getötet und weitere 2.700 verwundet worden, sagte Gesundheitsminister Hassan Hamad am späten Dienstagabend. Unter den Todesopfern befindet sich mutmaßlich auch ein Politiker: Nach mehreren Medienberichten kam auch Nazar Najarian, Generalsekretär der Partei Kata'ib, ums Leben. Najarian soll zum Zeitpunkt der Explosion in seinem Büro gewesen sein. Eine offizielle Bestätigung dieser Nachricht gibt es noch nicht.
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