Sarifs Berater und Ex-Botschafter des Iran in Syrien stirbt an COVID-19

Am Donnerstag meldeten iranische Medien den Tod eines weiteren hochrangigen iranischen Regierungsbeamten aufgrund der Lungenkrankheit COVID-19. Hussein Scheicholislam ist bereits der sechste iranische Diplomat, der einer Coronavirus-bezogenen Infektion erlegen ist.

Zu verschiedenen Zeiten bekleidete Scheicholislam die Posten des iranischen Botschafters in Syrien, des Vizeaußenministers des Iran und letztlich auch des Beraters des iranischen Außenministers Mohammed Dschawad Sarif. Im Jahr 1979 beteiligte sich Scheicholislam außerdem zusammen mit anderen iranischen Studenten an der historischen Geiselnahme von 52 Diplomaten in der US-Botschaft in Teheran, die 444 Tage dauerte. Er wurde 68 Jahre alt.

Bisher wurden bereits rund 40 iranische Regierungsmitglieder positiv auf das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 getestet, sechs davon starben an der dadurch verursachten Lungenkrankheit. Die gesamte Anzahl von Infektionen kletterte laut Angaben der Johns Hopkins University am Freitag landesweit auf 4.747 Fälle. Mit 124 Todesfällen belegt der Iran mittlerweile den dritten Platz nach China und Italien. 913 Iraner sollen laut den Statistiken bereits genesen sein.

Mehr zum ThemaCoronavirus wütet im Iran: US-Sanktionen untergraben Hilfsmaßnahmen der Regierung