China bewässert größte Landmasse der Welt und erzeugt 55 Milliarden Tonnen Regen im Jahr

Peking arbeitet daran, die Ernährungssicherheit Chinas weiter zu steigern. Das zuständige Ministerium erklärte, dass eine Fläche von 74 Millionen Hektar bewässert wird. Preisreformen und Modernisierung der Bewässerungstechnik sollen außerdem den Wasserverbrauch senken.

Das chinesische Ministerium für Wasserressourcen gab bekannt, dass das Land eine Fläche von 74 Millionen Hektar bewässert, was die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes ausmacht.

Laut dem Ministerialbeamten Ni Wenjin verfügt China über die größte Fläche an bewässerten Flächen der Welt, was zur Sicherung der heimischen Ernährungssicherheit beiträgt. Auf einem Belt and Road Forum über Bewässerung und Entwässerung sagte Ni:

Die Entwicklung von Bewässerung und Entwässerung ist eine der Prioritäten der laufenden ländlichen Vitalisierung und landwirtschaftlichen Modernisierung in China.

Der chinesische Beamte wies darauf hin, China habe weitere 20 Millionen Hektar Land, die mit im der landwirtschaftlichen Nutzung seit drei Jahrzehnten im Wesentlichen unverändert bewässert wurden. Möglich wurde dies durch den Einsatz von wassersparender Bewässerungstechnik auf 46,3 Prozent der bewässerten Äcker landesweit.

Ni stellte fest, dass auch Preisreformen für landwirtschaftlich genutztes Wasser stattfinden, um den Wasserverbrauch zu senken.

Nach Angaben des Beamten wurden seit der Ankündigung der Belt and Road Initiative im Jahr 2013 mit über 60 Ländern Vereinbarungen und Memoranden über die Zusammenarbeit bei der Bewässerung getroffen.

China ist eine Nation, die fast 1,4 Milliarden Menschen ernähren muss. Peking hat in den letzten acht Jahren Ackerflächen angelegt, die sowohl Dürren als auch Hochwasser standhalten können. Da mehr als 40 Prozent der Ackerflächen Chinas unter Bodenerosion leiden, erzeugt die Regierung seit 2013 jährlich ungefähr 55 Milliarden Tonnen künstlichen Regen.

Die Bemühungen sind Teil eines Projekts namens Tianhe oder "Himmelsfluss", bei dem China zusätzliche Regenfälle auf 1,6 Millionen Quadratkilometer erzwingen will, eine Fläche, die etwa dreimal so groß ist wie Spanien.

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