Huawei: Chinesische Polizei nimmt Personen wegen Verbreitung von Gerüchten fest

Zwei Männer wurden festgenommen, ein weiterer verwarnt. Es geht um die Verbreitung von Gerüchten über den Telekommunikationsriesen Huawei. Das chinesische Unternehmen steht im Zentrum des Handelsstreits zwischen Washington und Peking.

Am Mittwoch verkündete die chinesische Regierung eine Kampagne, um das Internet zu säubern und "illegale und kriminelle" Handlungen über Webseiten zu bestraften. 

Die Gerüchte über Huawei wurden online über den Kurznachrichtendienst WeChat verbreitet. Die chinesischen Staatsnachrichten Xinhua berichteten am späten Donnerstag von den Verhaftungen. Laut der Gerüchte seien Angestellte Huaweis aufgrund des Vorwurfs der Spionage für die Vereinigten Staaten verhaftet worden. Die USA verhängten Sanktionen gegen Huawei und verboten damit  Unternehmen in den USA, mit dem Telekommunikationsunternehmen aus China Handel zu betreiben. 

Ein chinesischer Bürger namens Wu aus der Region Shenzhen habe die Geschichte der Verhaftung von Huawei-Angestellten erfunden und sie über WeChat geteilt. Ein Anwohner von Dongguan schmückte die Geschichte aus und verbreitete sie weiter. Die Männer erhielten zehn und drei Tage Verwaltungshaft. Die dritte Person aus Peking, welche für die Verbreitung der Geschichte in anderen Chat-Diensten sorgte, erhielt eine Verwarnung von der chinesischen Polizei. Die Finanzchefin Huaweis Meng Wenzhou ist noch immer in Kanada inhaftiert. 

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