Umfrage in Japan: Vertrauen in die USA unter Trump sinkt

Das Vertrauen der japanischen Bürger zu den Vereinigten Staaten sinkt. Das ergab eine Umfrage. Diese Entwicklung ist der Kritik Donald Trumps am Handelsüberschuss der Japaner geschuldet.

Die Telefonumfragen in Japan und den USA wurden von der japanischen Zeitung Yomiuri Shimbun und der US-Firma Gallup erhoben. 39 Prozent der Befragten japanischen Bürger bezeichneten die Beziehungen zu den USA als "gut" oder "sehr gut". Im vergangenen Jahr waren es noch 56 Prozent. Im Gegenzug stieg die Zahl der Japaner, die der Ansicht sind, dass die Beziehungen zu den USA "schlecht" oder "sehr schlecht" sind, von 23 Prozent im Jahr 2017 auf 39 Prozent in 2018. Vertrauen in die USA haben 30 Prozent der japanischen Teilnehmer. 

1.036 Personen wurden in Japan befragt, auch US-Bürger sollten die Beziehungen ihrer Heimat zu Japan bewerten. Die Hälfte der US-Bürger empfindet diese als gut bis sehr gut, nur elf Prozent sahen sie als schlecht oder sehr schlecht an. 70 Prozent vertrauen Japan. Eine große Mehrheit der Japaner, 75 Prozent, kritisieren den Druck Trumps auf ihr Land in Bezug auf den Handelsüberschuss. Das Sicherheitsabkommen zwischen den beiden Ländern sehen 64 Prozent der Japaner und 70 Prozent der US-Bürger als positiv an. 

Bei Trumps Politik gegenüber Nordkorea ist man in Japan geteilter Meinung. 49 Prozent der Japaner sehen diese als richtig, 38 Prozent als falsch an.