Modernisierung: China will Landwirtschaft mit Informationstechnologie vorantreiben

Big Data und Internet der Dinge auf dem Acker: Peking will die Rolle der Informationstechnologie in der landwirtschaftlichen Entwicklung erhöhen. Das hat der Staatsrat auf einer Exekutivsitzung unter dem Vorsitz von Ministerpräsident Li Keqiang beschlossen.

Die Führung des Landes will außerdem die Transportstruktur anpassen, um die Effizienz in der Landwirtschaft zu verbessern und die Logistikkosten zu senken, berichtet das Portal China Plus.

In einer Erklärung nach der Versammlung hieß es dazu, dass das Land die Nutzung von Elementen der Informationstechnologie wie Big Data und des Internets der Dinge in der landwirtschaftlichen Produktion erhöhen wolle, um diese Ziele zu erreichen.

E-Commerce-Plattformen sollen die Zusammenarbeit mit Landwirten, Familienbetrieben und Genossenschaften verbessern, um den Verbrauchern einen besseren Zugang zu landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu ermöglichen.

Um die Transporteffizienz zu erhöhen, soll zudem das Grundgerüst der chinesischen Eisenbahn im Güter- und Fernverkehr gestärkt werden. Bis 2020 sollen 60 Prozent der großen Seehäfen direkt an das Schienennetz angebunden sein. Dazu sollen auch die großen Häfen entlang des Jangtse gehören, so das Dokument.

Außerdem will Peking den Status der Schienenverkehrsdienste im E-Commerce-Sektor ankurbeln. Informationen wie die Fahrpläne von Frachtschiffen sollten plattformübergreifend ausgetauscht werden können, um die Effizienz der Dienste verbessern zu können. Dabei sollen unangemessene Gebühren oder zu hohe Transportkosten angepasst werden, damit die Logistikkosten sinken.

Des weiteren plant die kommunistische Staatsmacht nach eigenen Angaben die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen für aufstrebende Unternehmen in der Transportbranche sowie die "Förderung von gesundem Wachstum innovativer Unternehmen".

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