Am Montag um 10.25 Uhr (Ortszeit) hat das südkoreanische Militär unidentifizierte Flugobjekte an der Grenze zu Nordkorea entdeckt. Die südkoreanische Zeitung Yonhap teilte unter Berufung auf Quellen im Generalstab mit, es soll sich um vermeintliche Drohnen Nordkoreas handeln, die militärische Demarkationslinie ohne Genehmigung Südkoreas überquert haben. Daraufhin wurden Kampfjets, Hubschrauber und andere Mittel eingesetzt, um sie abzuschießen.
Die Drohnen seien in der Nähe der Städte Gimpo und Paju sowie der Insel Ganghwado gesichtet worden, was zu einer vorübergehenden Aussetzung des zivilen Flugverkehrs führte. Südkorea habe Warnmeldungen ausgegeben und Warnschüsse abgefeuert. Dabei sei unklar gewesen, ob die Maschinen Waffen trugen, hieß es vom Generalstab weiter.
Das südkoreanische Militär habe unter anderem ein leichtes Kampfflugzeug vom Typ KA-1 eingesetzt, das jedoch aus unbekannten Gründen um 11.39 Uhr (Ortszeit) im Landkreis Hoengseong, etwa 140 Kilometer östlich von der Hauptstadt Seoul, abgestürzt sei. Die beiden Piloten haben sich in Sicherheit bringen können.
Die Drohneneinsätze Nordkoreas hatten im Süden wachsende Sicherheitsbedenken ausgelöst, da sie sowohl für Spionage als auch für potenzielle Angriffe eingesetzt werden könnten. Zuvor hatte Südkorea die Entdeckung nordkoreanischer Drohnen südlich der Demarkationslinie in den Jahren 2014 und 2017 bekannt gegeben.
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