China kritisiert gemeinsame indisch-US-amerikanische Militärübungen im Himalaya-Grenzgebiet

Die USA haben eine große Agenda von Militärübungen in vielen Teilen der Welt. In manchen Regionen sorgen solche Manöver für Ärger. Zuletzt hat sich China wegen eines indisch-US-amerikanischen Trainings im Himalaya in der Nähe der chinesischen Grenze besorgt gezeigt.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, hat am Mittwoch eine gemeinsame Militärübung Indiens und der USA in der Nähe der chinesischen Grenze missbilligt. Ihm zufolge habe Peking Neu-Delhi seine Besorgnis wegen des Militärmanövers im indischen Bundesstaat Uttarakhand im Himalaya bekundet. Das indisch-US-amerikanische Training, das unweit des gegenwärtigen Grenzverlaufs stattgefunden habe, habe gegen den Geist der relevanten Abkommen zwischen China und Indien aus den Jahren 1993 und 1996 verstoßen. Solche Tätigkeiten trügen nicht zum bilateralen Vertrauen zwischen Neu-Delhi und Peking bei.  

Zuvor hatte das indische Verteidigungsministerium erklärt, die jährliche Übung mit dem Codenamen Yudh Abhyas sei ausgetragen worden, damit Spezialkräfte aus den USA und Indien ihre Erfahrungen im Anti-Terror-Kampf sowie bei Such- und Bergungsoperationen im Hochgebirge austauschten. Das Manöver fand in dieser Woche statt. Von der indischen Seite nahmen daran Angehörige des Assam-Regiments teil. Die US-Seite wurde von Angehörigen der 11. Luftlandedivision vertreten.

Diese war bereits die 18. Übung Yudh Abhyas. Das vorige Manöver hatte im Jahr 2021 auf dem Stützpunkt Elmendorf im US-Bundesstaat Alaska stattgefunden.

Mehr zum ThemaWarnsignal an Teheran: Gemeinsame Luftraumüberwachung von USA und Israel