Der pakistanische Botschafter in Russland Shafqat Ali Khan hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärt, dass die Bauarbeiten an der Gaspipeline Pakistan Stream nach mehreren Konsultationsrunden voraussichtlich in naher Zukunft beginnen werden. Hinsichtlich der Kooperation mit Russland erklärte er:
"Nach jahrelangen Verhandlungen wurde endlich ein Abkommen unterzeichnet und seitdem gab es bedeutende Fortschritte. Wir haben mehrere Runden technischer Konsultationen abgehalten, auch zu finanziellen Fragen."
"Sobald die letzten Details geklärt sind, erwarten wir den Beginn der Bauarbeiten. Ich denke, dass dies einen bedeutenden Einfluss auf zukünftige Investitionen haben wird."
"Wir sind sehr optimistisch."
Ende Mai unterzeichneten die beiden Länder ein Abkommen über den Bau einer großen Gaspipeline, die den pakistanischen Hafen von Karatschi und die Hafenstadt Gwadar mit Kraftwerken und Industriezentren in Pakistans nördlicher Region Punjab verbinden soll.
Die 1.100 Kilometer lange Pipeline Pakistan Stream soll eine Kapazität von bis zu 12,4 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr haben.
Gemäß der Vereinbarung soll Pakistan 74 Prozent der Anteile am Pipelinebetreiber halten, während Russland die restlichen 26 Prozent übernimmt. Das ursprüngliche Abkommen über den Bau der Pipeline wurde bereits im Jahr 2015 geschlossen.
Es wird erwartet, dass das Projekt das größte Infrastrukturgeschäft zwischen den beiden Ländern seit den frühen 1970er-Jahren wird. Damals baute die Sowjetunion den Industriekomplex Pakistan Steel Mills in Port Qasim nahe Karatschi.
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