Pakistan Stream: Moskau und Islamabad vereinbaren Bau einer Gaspipeline

Moskau und Islamabad haben ein Abkommen über den Bau von Pakistan Stream unterzeichnet. Die Pipeline wird Flüssiggas-Terminals in den Häfen von Karatschi und Gwadar im Süden Pakistans mit Kraftwerken und Industriegasverbrauchern in Lahore im Norden des Landes verbinden.

Am Freitag hat das Energieministerium Russlands erklärt, der russische Energieminister Nikolai Schulginow und der pakistanische Botschafter in Moskau Shafqat Ali Khan hätten ein Abkommen über den Bau der Gaspipeline Pakistan Stream unterzeichnet. Schulginow wörtlich:

"Mit der Unterzeichnung können unsere Unternehmen in naher Zukunft mit der praktischen Umsetzung des Projektes beginnen, das der pakistanischen Seite helfen wird, ihre eigene Energiesicherheit zu stärken und den Einsatz von Erdgas als umweltfreundliche Energiequelle zu erhöhen."

Nach Angaben des russischen Ministeriums werden die Bauarbeiten voraussichtlich im Juli beginnen. Die genauen Daten sowie die geschätzten Kosten können jedoch noch nicht bekannt gegeben werden.

Die Gaspipeline soll 1.100 Kilometer lang sein und ihre Durchsatzkapazität 12,4 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr betragen. Die Pipeline wird Terminals für die Aufnahme von Flüssiggas in den Häfen von Karatschi und Gwadar im Süden Pakistans mit Lahore im Norden des Landes verbinden. Dort müssen Flüssiggas-Kraftwerke gebaut werden.

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