Mehr als 30 Tote und Dutzende Verletzte bei Zugkollision in Pakistan

Am Montagmorgen entgleiste ein Schnellzug in der pakistanischen Provinz Sindh und kollidierte mit einem anderen Personenzug aus der entgegengesetzten Richtung. Mehr als 30 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, mindestens 60 weitere Personen wurden verletzt.

Der Vorfall ereignete sich am frühen Montag nahe der Stadt Daharki im Südosten der Provinz Sindh. Einem Sprecher der Eisenbahn zufolge brachten die Rettungsteams die Verletzten zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser. Mehrere Passagiere befinden sich in kritischem Zustand.

Beide Gleise waren nach dem Unfall gesperrt worden. Die Bergung von Toten und Verletzten aus den Trümmern war am späten Vormittag (Ortszeit) noch im Gange. Dem Eisenbahnsprecher zufolge waren noch rund 25 Passagiere in Wrackteilen eingeschlossen. Um die Opfer zu befreien, kam schweres Gerät zum Einsatz. 

In den sozialen Medien kursierende Aufnahmen zeigen die umgestürzten Waggons, während Menschen offenbar nach Überlebenden suchen.

Lokale Medien berichteten, es habe mehrere Stunden gedauert, bis Rettungskräfte die Unglücksstelle erreicht hätten. Die pakistanische Armee entsandte Ärzte und Sanitäter sowie Soldaten und zwei Hubschrauber, um die Rettungs- und Hilfsmaßnahmen zu unterstützen, wie das Militär mitteilte.

Der pakistanische Premierminister Imran Khan sagte, er sei schockiert über den Unfall. Er habe Untersuchungen zur Sicherheit der Eisenbahnen angeordnet. Dem Informationsminister Fawad Hussain zufolge finden Ermittlungen statt, um herauszufinden, ob es sich bei der Unfallursache um einen terroristischen Akt oder um menschliches oder technisches Versagen handelte.

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