Die chinesische Regierung hat eine neue Familienpolitik im Land angekündigt. Demnach können Familien künftig bis zu drei Kinder haben. Derzeit sind nur zwei Kinder erlaubt. Mit der Maßnahme will Peking die Überalterung der Gesellschaft bekämpfen.
"Um die Geburtenpolitik weiter zu optimieren, wird China eine Drei-Kind-Politik pro Ehepaar einführen", berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua nach einer Sitzung des Politbüros unter Vorsitz des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping.
Die Änderung der Politik wird mit unterstützenden Maßnahmen einhergehen, die dazu beitragen, die Bevölkerungsstruktur Chinas zu verbessern, die Strategie des Landes zu erfüllen, aktiv mit einer alternden Bevölkerung umzugehen und den Vorteil der menschlichen Ressourcen zu erhalten", so Xinhua.
In den vergangenen Jahrzehnten schrumpfte die Bevölkerungszahl in China unaufhaltsam. Die im Jahr 1979 eingeführte Ein-Kind-Politik wurde im Jahr 2015 aufgehoben und durch die Zwei-Kind-Politik ersetzt, trotzdem sinkt die Bevölkerungszahl unvermindert weiter.
Als Gründe für diesen schnellen demografischen Wandel nennen Experten nicht nur die jahrzehntelange Ein-Kind-Politik, sondern auch den Wunsch vieler Chinesen, sich professionell und beruflich zu entwickeln sowie die viel zu hohen Kosten für Miet- und Eigentumswohnungen in den chinesischen Großstädten.
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