Brand auf Fähre in Indonesien: Passagiere retten sich mit Sprung über Bord

Ein Brand auf einer indonesischen Fähre hätte für knapp 200 Menschen an Bord viel schlimmer enden können. Am Samstag fing das Schiff Feuer – unterwegs zu einer fernen Insel im Nordosten des Landes. Passagiere retteten sich vor den Flammen, indem sie über Bord sprangen.

Am Samstag ist in Indonesien eine Fähre mit 195 Menschen an Bord in Brand geraten. Der Vorfall ereignete sich gegen 7 Uhr morgens in der Molukkensee, als die KM Karya Indah unterwegs zur Insel Limafatola war. Die Flammen brachen rund 15 Minuten aus, nachdem das Schiff aus dem Hafen von Ternate abgelegt hatte.

Um sich vor den Flammen zu retten, sprangen die Passagiere und Crewmitglieder über Bord. Auf mehreren Videos war zu sehen, wie sich Menschen im Wasser an verschiedenen schwimmenden Gegenständen festhielten, während die Fähre von Flammen und Rauchsäulen ergriffen war.

Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) berichtete unter Berufung auf die indonesische Schifffahrtsbehörde, dass es unter den 181 Passagieren und 14 Besatzungsmitgliedern keine Opfer gegeben habe. Alle Menschen seien auf die nächstliegende Insel gerettet worden. An der Bergungsoperation hätten sich demnach auch Fischerboote beteiligt, die zum Zeitpunkt des Unfalls in der Nähe gewesen wären.

Die genaue Brandursache war zunächst ungewiss. Die Behörden leiteten eine Ermittlung ein. Laut Augenzeugenberichten soll der Brand im Maschinenraum ausgebrochen sein.

Fährunglücke sind im südostasiatischen Staat mit mehr als 17.000 Inseln keine Seltenheit. Schiffe versinken oft bei schlechter Witterung oder infolge einer Überladung.

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