Fitch hebt Wachstumsprognose für China aufgrund Erholung der globalen Nachfrage und Exporte an

Chinas Wirtschaft erholt sich zunehmend von den Folgen der COVID-19-Pandemie. Die Ratingagentur Fitch hat ihre Prognosen bezüglich China revidiert und angepasst. Das Land befindet sich auf dem Weg zurück zur wirtschaftspolitischen Normalität.

Am Donnerstag revidierte die Ratingagentur Fitch ihre Prognose für Chinas BIP-Wachstum von acht Prozent auf 8,4 Prozent. Man begründete den Schritt mit der starken Erholung im Exportgeschäft und bei der globalen Nachfrage.

Die wirtschaftliche Erholung Chinas mit einem 6,5-prozentigen Wachstum im vierten Quartal 2020 wurde als "eine bemerkenswerte Leistung im Kontext der Pandemie" beschrieben. Fitch erklärte, dass dies Chinas Erfolg bei der Eindämmung des Virus sowie ein starkes Wachstum im Investitions- und Exportbereich widerspiegele. Exporte hätten sich ab Mitte des vergangenen Jahres sehr schnell erholt, hieß es.

China ist die einzige große Volkswirtschaft, die damit begonnen hat, makroökonomische Parameter zu normalisieren. Angesichts der wirtschaftlichen Erholung fährt Peking sein Haushaltsdefizit zurück und das Kreditwachstum verlangsamt sich, so der Chefökonom bei Fitch, Brian Coulton.

Die Agentur aktualisierte auch ihre Vorhersage für das globale BIP-Wachstum von 5,3 Prozent aus ihrer Dezember-Prognose auf aktuell 6,1 Prozent. Als Hauptgrund für die Revision der globalen Einschätzung nannte die Ratingagentur das kürzlich in den Vereinigten Staaten verabschiedete Konjunkturpaket, das weitaus umfangreicher ausfiel als erwartet.

Das 1,9 Billionen US-Dollar schwere Konjunkturprogramm entspricht laut Coulton mehr als 2,5 Prozent des globalen BIP. Er hob hervor:

"Die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber es sieht langsam so aus, als ob wir in die Endphase der Wirtschaftskrise eingetreten sind."

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