Russischer Friedenssoldat bei Minenexplosion in Bergkarabach verletzt

Ein Offizier der russischen Friedensmission in Bergkarabach ist bei einer Minenexplosion verletzt worden. Bei dem Zwischenfall wurde zudem ein aserbaidschanischer Offizier getötet und vier Mitglieder der Katastrophenschutzbehörde der nicht anerkannten Republik Bergkarabach verwundet.

Der Vorfall ereignete sich am 23. November bei Bergung von Kriegstoten im aserbaidschanischen Bezirk Terter. Eine Gruppe aus russischen Friedenssoldaten, Soldaten der aserbaidschanischen Streitkräfte, der Katastrophenschutzbehörde, der international nicht anerkannten Republik Bergkarabach sowie Mitgliedern des Komitees vom Roten Kreuz führte gemeinsam die Bergungsarbeiten durch, wie das russische Verteidigungsministerium am Montagabend berichtete.

"Nahe der Ortschaft Madagis kam es bei der Durchführung der Bergung zur Explosion einer Mine. Bei der Explosion wurde ein Offizier der russischen Friedensmission verletzt und ein Offizier der aserbaidschanischen Streitkräfte getötet. Vier Mitglieder der Katastrophenschutzbehörde der Republik Bergkarabach wurden ebenfalls verletzt", hieß es in der Erklärung. "Der russische Soldat wurde in ein Krankenhaus in der Stadt Baku, wo ihm die notwendige medizinische Hilfe geleistet wird, gebracht. Er ist außer Lebensgefahr".

Die auf russische Initiative eingerichteten Gruppen zur Bergung von Kriegstoten in Bergkarabach arbeiten seit mehr als einer Woche effektiv und koordiniert, betonte das Verteidigungsministerium in Moskau. Die sterblichen Überreste der Geborgenen werden an die jeweilige Konfliktpartei übergeben, hieß es weiter.

Mehr zum ThemaAbschied aus Bergkarabach: Armenier verbrennen Häuser und nehmen ihre Toten mit (Video)