Rauchwolken von Buschbränden in Australien lassen sich nun auch in Chile und Argentinien sehen. Das haben die Wetterbehörden der südamerikanischen Länder am Montag berichtet. Infolge des Westwinddrifts konnte der Rauch rund 12.000 Kilometer über den Stillen Ozean zurücklegen. Der chilenische Wetterdienst teilte auf Twitter Satellitenaufnahmen des Phänomens.
Wie der Leiter der Meteorologischen Behörde Chiles Patricio Urra gegenüber AFP mitteilte, stelle der Effekt keine Gefahr für die Bevölkerung dar. Die Rauchwolken schweben demnach in einer Höhe von 6.000 Metern über dem Meeresspiegel und können nicht heruntersteigen.
Mehr zum Thema - Australien: Flammen verschlingen Millionen Tiere – Autofahrer filmt schreckliches Ausmaß
Auch der argentinische Wetterdienst veröffentlichte Satellitenbilder, auf denen der Dunst zu sehen war. Die Präsenz der Rauchschwaden in der Atmosphäre ließe sich demnach durch eine rötliche Färbung der Sonne nachweisen.
Seit Beginn der großen Buschbrände im Oktober sind in Australien 25 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2.000 Häuser sind zerstört. Etwa 10,6 Millionen Hektar sind niedergebrannt – das entspricht ungefähr der Größe von Bayern und Baden-Württemberg zusammen.
Mehr zum Thema - Deutsche Umweltaktivistin Luisa Neubauer legt sich wegen australischer Kohlemine mit Siemens an