Guaidós Verbindung zu kolumbianischen Drogenkartells: Für westliche Medien "alles halb so wild"

Die Aufnahmen, die den selbst ernannten venezolanischen Übergangspräsidenten Juan Guaidó mit Kriminellen des Drogenkartells "Los Rastrojos" zeigen, sind im Gegensatz zur hiesigen Wahrnehmung in Lateinamerika ein großer Skandal.

Guaidó sagte dazu, die venezolanische Regierung solle lieber erklären, woher genau sie diese Bilder habe. Es gebe offenbar eine Verbindung zwischen ihren Beamten und der Drogenbande. Er selber wisse von nichts. Er habe viele Bilder mit vielen Leuten gemacht, die dann auf WhatsApp kursierten, so Guaidó.

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Auch Washington nimmt keinen Anstoß an den brisanten Aufnahmen. Ganz anders war das im Fall des verstorbenen ehemaligen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez, von dem es ähnliches Material gab – und worüber sich die USA stark empörten.

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