US-Druck auf Kuba steigt: Washington schränkt Geldüberweisungen nach Havanna ein

Die US-Regierung erhöht ihren Druck auf Kuba weiter. Menschen in den USA dürfen künftig pro Vierteljahr nur noch maximal 1.000 US-Dollar (rund 900 Euro) an Familienangehörige in Kuba schicken. Hochrangige Beamte dürfen dabei gar keine Überweisungen mehr erhalten.

US-Präsident Donald Trump dreht die Lockerungspolitik seines Vorgängers Barack Obama gegenüber dem Karibikstaat immer weiter zurück. Nach Angaben des Finanzministeriums in Washington dürfen die in den USA lebenden Kubaner pro Vierteljahr künftig nur noch höchstens 1.000 US-Dollar an Verwandte in Kuba schicken.

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Ausnahmen gelten demnach für Überweisungen an Privatunternehmen, Menschenrechts- oder religiöse Organisationen. Familienmitglieder bestimmter hoher Beamter und Mitglieder der Kommunistischen Partei dürfen gar keine Überweisungen mehr erhalten. Die neuen Maßnahmen sollen am 9. Oktober in Kraft treten.

Wir unternehmen zusätzliche Schritte, um das kubanische Regime finanziell zu isolieren", erklärte Finanzminister Steven Mnuchin.

Im Juni hatte die US-Regierung Reisen von US-Bürgern nach Kuba eingeschränkt und auch Kreuzfahrten dorthin gestoppt.

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(dpa/rt deutsch)