Zwei größte venezolanische Erdölraffinerien stellen wegen erneutem Stromausfall Betrieb ein

An den venezolanischen Erdölraffinerien Amuay und Cardón wurde laut Medienberichten am frühen Sonntagmorgen der Betrieb eingestellt. Die Störungen gehen auf einen weiteren gravierenden Ausfall im Elektrizitätsnetz des Landes zurück.

Zusammen mit der Raffinerie Bajo bilden die beiden betroffenen Erdölraffinerien Amuay und Cardón Grande den größten Rohölraffinerie-Komplex in Venezuela und den zweitgrößten weltweit.

Die gesamte Fördermenge der beiden Raffinerien auf der Halbinsel Paraguaná im Bundesstaat Falcón beträgt 955.000 Barrel pro Tag, meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen in der Ölindustrie. In den vergangenen Jahren soll der Betrieb jedoch regelmäßig durch technische Probleme behindert worden sein, die im Wesentlichen von der venezolanischen Wirtschaftskrise herrühren sollen.  

Blackout in beiden Raffinerien,

zitiert Reuters einen Mitarbeiter des Komplexes. Er fügte hinzu, dass der Betrieb nach der unplanmäßigen Einstellung nur schwer wiederherzustellen sei.

Die staatliche Erdölgesellschaft PDVSA hat sich bisher zu dem Vorfall nicht geäußert. 

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