Guaidó willigt in neue Verhandlungsrunde mit Maduro ein – Norwegen als Vermittler

Nach mehreren gescheiterten Verhandlungsversuchen will sich der selbstproklamierte venezolanische Interimspräsident Juan Guaidó nun doch mit Vertretern der legitimen Regierung treffen. Bedingung für die Gespräche sei jedoch laut Guaidó ein Ende der Regierung Maduros.

In einem am Sonntag veröffentlichten Kommuniqué bekräftigte das Büro des selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó dessen Bereitschaft, sich diese Woche mit Vertretern der Regierung zu Gesprächen auf der Karibikinsel Barbados zu treffen: 

Wir werden an dem Treffen mit den Vertretern des Usurpator-Regimes teilnehmen, um einen Ausweg aus der Diktatur zu suchen.

Guaidó erklärte, er fürchte die Gespräche nicht, soweit sie auf das Ende der Regierung Maduro, die Bildung einer Übergangsregierung und freie Wahlen abzielten:

Unsere größte Motivation ist es, dem Leiden der Venezolaner ein Ende zu bereiten.

Bei bevorstehenden Treffen tritt die norwegische Regierung als Vermittler auf. Außerdem kündigte die venezolanische Opposition ein Treffen mit dem EU-Sondergesandten für Venezuela Enrique Iglesias in Caracas an. 

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