Peking widerspricht Medienberichten über Entsendung chinesischer Truppen nach Venezuela

Peking widerspricht Medienberichten, denen zufolge neben der Entsendung von humanitären Gütern auch Soldaten der chinesischen Volksbefreiungsarmee nach Venezuela geschickt worden seien. Auch RT Deutsch hatte die Berichterstattung darüber aufgegriffen.

China hat Berichte zurückgewiesen, nach denen neben Hilfslieferungen für Venezuela angeblich auch Soldaten in das südamerikanische Land entsandt worden seien. Auch RT Deutsch nahm am Mittwoch verschiedene Medienberichte darüber auf. Am vergangenen Freitag war eine Medikamenten-Lieferung von 65 Tonnen aus China per Flugzeug in Venezuela angekommen. Der venezolanische Vizepräsident Tareck El Aissami begrüßte die Hilfslieferung und lobte die "wichtige und strategische Ebene" der Partnerschaft zwischen Peking und Caracas.

Mehr zum Thema - Bundespressekonferenz: Verbale Verrenkungen zu Hilfslieferungen nach Venezuela

In unbestätigten Medienberichten hieß es jedoch, dass den Hilfsflug auch rund 120 Soldaten der chinesischen Volksbefreiungsarmee begleitet und dabei auch militärische Güter für die Streitkräfte von Präsident Nicolas Maduro transportierten haben sollen. Peking dementiert jedoch später die Entsendung von Truppen. Der Sprecher des Außenministeriums, Geng Shuang, erklärte am 2. März auf Nachfrage von Reportern:

Ich weiß nicht, woher Sie diese Informationen haben oder zu welchem Zweck sie produziert wurden, aber ich kann Ihnen sagen: Was Sie gesagt haben, ist einfach nicht wahr.

"Die Haltung der chinesischen Regierung in der Venezuela-Frage ist nach wie vor konsistent und klar", ergänzte Shuang. Und er fügte hinzu, dass China sich "gegen eine externe Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas wendet und glaubt, dass Regierung und Opposition des Landes eine politische Lösung durch einen friedlichen Dialog suchen müssen".

Die Berichte über vermeintliche chinesische Truppen in Venezuela gehen auf das Nachrichtenportal Almasdar News zurück, welche als Beleg unter anderem auf den Post eines indischen Twitter-Accounts verwies: