Venezuela zerschlägt Kokain-Produktionsstätten: Mehr als 9.000 Kilo Drogen verbrannt

Kokain wird aus den Blättern des Kokastrauchs gewonnen, der in Südamerika beheimatet ist. Zuletzt haben Venezuelas Behörden größere Drogenküchen zerschlagen und Hunderte Kilogramm Rauschgift samt Vorläuferstoffen vernichtet. Das Land sieht dahinter kolumbianische Terroristen.

Venezuelas Streitkräfte haben nach eigenen Angaben vier größere Standorte von Drogenhändlern entdeckt und zerschlagen. Die Drogenküchen und -lager befanden sich in der Gemeinde Jesús María Semprúm im Bundesstaat Zulia an der Grenze zu Kolumbien. An der Operation beteiligten sich darüber hinaus die Nationale Antidrogenaufsichtsbehörde und das Nationale Antidrogenkommando der Nationalgarde.

Wie der Chef des Strategischen Einsatzkommandos der Streitkräfte, Domingo Antonio Hernández Lárez, am Freitag auf der Plattform X (zuvor Twitter) bekannt gab, seien dabei zwei Drogenlabore, in denen Kokainhydrochlorid hergestellt wurde, und zwei Lager entdeckt worden, in denen sich auch Hilfsmittel für die Logistik befanden. Im Rahmen der Operation seien insgesamt 9.250 Kilogramm Rauschgift, 1.500 Liter Aceton und 1.000 Liter Benzin verbrannt worden. Darüber hinaus habe man 470 Liter Salzsäure, 360 Liter Schwefelsäure und einige andere Substanzen vernichtet, hieß es.

"Venezuela kämpft täglich gegen transnationale Drogengruppierungen, die die Grenze überwinden, um sich in Wäldern und Grenzgegenden zu verbergen, die als Naturparks und Waldreservate unter Umweltschutz stehen."

Hernández Lárez betonte, dass Venezuela keine Drogen herstelle oder konsumiere. Das Land sei ein Territorium des Friedens. Hinter diesen illegalen Aktivitäten sieht er "bewaffnete kolumbianische Drogenhandel-Terroristen". Venezuela werde ihnen keine Plattform bieten, so der hochrangige Militär.

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