Kuba und Frankreich kooperieren bei der Entwicklung erneuerbarer Energien

Kuba und Frankreich haben ein Dokument unterzeichnet, das die Entwicklung erneuerbarer Energien im Inselstaat fördern soll. Kubas Energieminister zufolge besteht der langfristige Wunsch des Landes darin, den Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen.

Am Mittwoch haben Kuba und Frankreich eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Entwicklung erneuerbarer Energien im Karibikstaat zu beschleunigen. Das Dokument wurde vom kubanischen Minister für Energie und Minen Nicolás Liván Arronte, dem französischen Botschafter in Havanna Patrice Paoli und dem Beauftragten der Vertretung der Französischen Agentur für Entwicklung Guillaume Graff unterzeichnet.

Arronte teilte auf Twitter mit, dass sich die Beziehungen zwischen Kuba und der Französischen Agentur für Entwicklung im Energiesektor in einem "ausgezeichneten Zustand" befänden. Ihr Höhepunkt sei bislang die Installation von neun Solarparks mit einer Kapazität von 50 Megawatt in einigen entlegenen Ortschaften der Karibikinsel.

Der kubanische Minister schrieb in einem anderen Tweet:

"Die Vision unseres Landes ist es, die 100-prozentige Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen zu erreichen, um die notwendige Souveränität im Energiebereich zu erzielen."

Ariel Orta, Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen und Kooperation beim kubanischen Energieministerium, sagte der Nachrichtenagentur Prensa Latina, man untersuche unter anderem die Möglichkeit, im Nordosten der Insel Windenergie zu nutzen. Dem Beamten zufolge ist das kubanische Territorium zu 99 Prozent elektrifiziert. Es gebe aber Ortschaften, in denen die Ausrüstung modernisiert oder ausgetauscht werden solle. Deswegen sei die Kooperation in diesem Bereich für das Land wichtig.

Mehr zum Thema - Mehr Visa und Reisen: USA lockern Kurs gegenüber Kuba