In Brasilien sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen, als eine Felswand auf ihre Boote herabstürzte. Die Tragödie ereignete sich gegen 12.30 Uhr am 8. Januar auf dem See Lago de Furnas im Bundesstaat Minas Gerais. Augenzeugen nahmen den Moment auf, in dem sich ein großer Teil eines Felsens löste und auf die davor treibenden Touristenboote kippte.
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Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr traf der Felsbrocken zwei Ausflugsboote direkt, zwei weitere wurden ebenfalls beschädigt. Sieben Insassen – drei Frauen und vier Männer – kamen ums Leben. Weitere 31 Menschen erlitten Verletzungen, 27 wurden leicht verwundet und vier mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Zunächst ging man von etwa 20 Vermissten aus, diese Zahl wurde aber später auf vier korrigiert. Die Behörden schickten Taucher zu dem etwa 400 Kilometer nördlich der Millionenmetropole São Paulo gelegenen See. Die Zone wurde für Besucher gesperrt.
Die genaue Ursache des Felssturzes ist bislang unklar. Die Tragödie könnte von Regenfällen verursacht worden sein. In der Region und dem angrenzenden Bundesstaat Bahia hatte es zuletzt teilweise heftig geregnet. Die brasilianischen Behörden kündigten eine Untersuchung des Unglücks an.
Der Gouverneur von Minas Gerais, Romeu Zema, sprach auf Twitter von einer Tragödie, die von schweren Regenfällen ausgelöst worden sei. Er drückte den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und sagte ihnen Unterstützung zu.
Der großflächige Furnas-See befindet sich in der Gemeinde Capitólio und ist auch als "Meer von Minas" bekannt. Seine Canyons sind ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.
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