Die mexikanische Bundeskommission für den Schutz vor sanitären Risiken (COFEPRIS) hat am 29. Dezember dem kubanischen SARS-CoV-2-Impfstoff Abdala die Notfallzulassung erteilt. Nach Angaben der Behörde erfülle das Präparat alle Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit. Somit wurde Mexiko nach Kuba, Vietnam und Nicaragua zum vierten Land der Welt, in dem das Vakzin anerkannt wurde. Zugleich wurde Abdala zum zehnten Corona-Impfstoff, dem die mexikanische Gesundheitsbehörde die Zulassung erteilte.
Abdala war vom kubanischen Zentrum für Gentechnik und Biotechnologie (CIGB) entwickelt worden. Kuba ließ den einheimischen Impfstoff im Juli 2021 zu. Die Entwickler des Präparats gaben zunächst bekannt, dass es nach der Verabreichung der dritten Dosis einem symptomatischen Krankheitsverlauf mit einer Wirksamkeit von 92,28 Prozent vorbeuge. Eine Phase-III-Studie schätzte Abdalas Wirksamkeit sowohl gegen einen schweren als auch tödlichen Verlauf einer COVID-19-Erkrankung auf 100 Prozent ein.
Neben Abdala wird in dem Karibikstaat auch der Impfstoff Soberana 02 verspritzt. Dieses einheimische Zwei-Dosis-Vakzin hat laut einer Studie eine Wirksamkeit von 62 Prozent gezeigt. Beide Präparate aus Kuba sind allerdings bisher nicht von der Weltgesundheitsorganisation anerkannt.
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