Brasiliens Präsident darf nicht ins Fußballstadion – weil er ungeimpft ist

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro wollte sich eine Partie seines Lieblingsvereins FC Santos im Stadion anschauen, doch daraus wurde offenbar nichts. Der ungeimpfte Politiker musste draußen bleiben – behauptet er zumindest.

Das Fußballspiel gegen Grêmio Porto Alegre war das erste des FC Santos, bei dem seit Beginn der Coronakrise wieder Zuschauer zugelassen wurden. Der FC Santos, achtmaliger brasilianischer Meister, bestand jedoch darauf, nur geimpften Personen oder solchen mit einem negativen PCR-Test den Zutritt zu gestatten.

"Ich wollte mir das Spiel von Santos ansehen, aber sie sagten mir, man müsse geimpft sein", sagte Bolsonaro in einem Video, das auf der Webseite des Nachrichtenportals Metropoles veröffentlicht wurde.

Bolsonaro, der sich nicht impfen lassen will, weil er davon ausgeht, nach einer COVID-19-Infektion genug Antikörper zu besitzen, ermutigt auch immer wieder andere, seinem Beispiel zu folgen. Es bleibt jedoch unklar, ob Bolsonaro, ein begeisterter Fan des FC Santos, tatsächlich versucht hat, in das Stadion zu gelangen, oder ob es sich bei seinem Video um eine weitere öffentlichkeitswirksame Aktion gegen Corona-Impfungen handelt.

Ein Sprecher des FC Santos erklärte lediglich, der Verein sei nicht von der Entourage des Präsidenten angesprochen worden und alle Fans müssten die Hygienevorschriften des Landes einhalten.

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