Maduro lässt sich mit Sputnik V gegen Corona impfen

Der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro hat sich mit dem russischen Vakzin Sputnik V gegen das Coronavirus impfen lassen. Venezuela hatte am 18. Februar damit begonnen, das Gesundheitspersonal des Landes zu impfen.

Mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro hat ein weiterer Staatschef seine erste Impfdosis des russischen Coronavirus-Impfstoffs Sputnik-V verabreicht bekommen. Der Impfstoff, der noch vor wenigen Monaten von den westlichen Medien verunglimpft wurde, gewinnt neuerdings auch in Europa an Popularität.

In einem Video, das von TeleSUR am Samstag geteilt wurde, ist zu sehen, wie Maduro seine erste Impfung mit Sputnik V erhält. Der 58-jährige Politiker scherzte dabei: "Ich habe gehört, dass man danach Russisch sprechen kann."

Da Venezuelas Kampf gegen die Corona-Krise durch die harten US-Sanktionen behindert wird, hat Russland das Land im vergangenen Monat mit einer Lieferung von 100.000 Dosen Sputnik-V versorgt.

Maduro ist allerdings nicht der erste Präsident in Lateinamerika, der sich mit Sputnik impfen ließ. Der argentinische Präsident Alberto Fernández hatte sich bereits mit Sputnik V gegen das Coronavirus impfen lassen. Sputnik V wurde in Argentinien auch für Menschen über 60 Jahre zugelassen. Venezuela hatte am 18. Februar damit begonnen, das Gesundheitspersonal zu impfen. Insgesamt hat es in Russland zehn Millionen Dosen bestellt. 

Im Oktober hatte der russische Direktinvestitionsfond (RDIF) über die Lieferung des russischen Arzneimittels an Caracas für die dritte Phase klinischer Studien informiert, an der 2.000 Freiwillige teilgenommen hatten, darunter der Sohn des Staatsoberhauptes, Nicolás Maduro Guerra.

Sputnik V ist einer der drei weltweit führenden Corona-Impfstoffe, gemessen an der Anzahl der Zulassungen, die von den staatlichen Regulierungsbehörden erhalten werden. Die Gesamtbevölkerung der 39 Länder, die den Impfstoff registriert haben, beträgt über 1,1 Milliarden. 

Im Februar veröffentlichte die renommierte medizinische Fachzeitschrift The Lancet eine Zwischenanalyse aus der klinischen Phase-III-Studie des russischen Impfstoffs, die eine 91,6-prozentige Wirksamkeit gegen COVID-19-Symptome zeigt.

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