19 Tote bei Auseinandersetzung zwischen zwei Banden in Mexiko

Bei einem Zusammenstoß zwischen zwei kriminellen Organisationen in Mexiko sind 19 Menschen ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich in der Gemeinde Madera im nordwestlichen Bundesstaat Chihuahua. Die Sicherheitskräfte wurden darüber am Freitagabend informiert.

Wie die Generalstaatsanwaltschaft von Chihuahua am Samstag mitteilte, hätten die Sicherheitskräfte am Tatort 18 Leichen und zwei bewaffnete Verletzte, von denen einer später im Krankenhaus gestorben sei, vorgefunden. Zudem seien 18 Waffen, zwei Granaten und zwei Fahrzeuge sichergestellt worden.

Örtliche Medien vermuteten hinter der Schießerei Angehörige der rivalisierenden Drogenkartelle Juárez und Sinaloa. Die Staatsanwaltschaft und die Armee leiteten eine gemeinsame Untersuchung ein.

Mexiko erlebt seit Jahren sehr hohe Gewaltraten, die zu einem großen Teil auf das Konto von Banden gehen, die in Drogenhandel, Kidnapping und Erpressung verwickelt sind. Diese haben oft Verbindungen zu örtlichen Sicherheitskräften. Im vergangenen Jahr sind in dem lateinamerikanischen Land fast 100 Mordopfer pro Tag registriert worden. Die meisten Verbrechen in Mexiko werden nie aufgeklärt. (dpa)

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