Mali: Dutzende Armeeangehörige sterben bei Attacke von Terroristen

Am Freitag ist in Mali ein Armeestützpunkt angegriffen worden. Bei der Attacke starben Dutzende Armeeangehörige. Die Regierung sprach darüber hinaus von einem erheblichen Sachschaden. Bislang bekannte sich keine Terrorgruppierung zu dem blutigen Angriff in Indelilmane.

Mutmaßliche Islamisten begannen ihre Attacke auf den Stützpunkt der malischen Armee in der Gemeinde Ménaka im Südosten des Landes noch am Freitagmorgen. Zunächst sprach das Militärkommando von 15 toten Armeeangehörigen.

Später stieg die offizielle Zahl der gefallenen Soldaten auf 35. Wie die Malischen Streitkräfte auf ihrer Webseite weiter mitteilten, sei die Situation in Indelilmane unter Kontrolle.

Am frühen Samstagmorgen berichtete der Pressesprecher der malischen Regierung und Kommunikationsminister Yaya Sangaré auf Twitter von 53 toten Militärs und einem toten Zivilisten.

Nach dem Angriff auf den Stützpunkt der Malischen Streitkräfte in Indelimane fanden die entsandten Verstärkungstruppen dort 54 Leichen, darunter die eines Zivilisten, zehn Überlebende und einen erheblichen materiellen Schaden vor. Die Situation ist unter Kontrolle. Die Identifizierung der Leichen wird fortgesetzt", so der Minister.

Bislang bekannte sich keine in der Region agierenden Terrorgruppierungen zu der blutigen Attacke. Zuletzt waren Anfang Oktober mindestens 40 malische Soldaten bei einem Angriff von mutmaßlichen Islamisten auf zwei Armeestützpunkte nahe der Grenze zu Burkina Faso ums Leben gekommen. 

In Mali beteiligen sich bis zu 1.100 Bundeswehrsoldaten an einem UN-Stabilisierungseinsatz sowie an der Ausbildung malischer Soldaten.

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