Mehr als 60 Tote bei Explosion nahe Goldmine in Burkina Faso

Bei einem schweren Grubenunglück im westafrikanischen Burkina Faso sind mindestens 63 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Die Tragödie soll durch eine heftige Explosion in der Nähe einer Goldmine verursacht worden sein.

Der Unfall soll sich im Dorf Gbomblora nahe der südwestlichen Stadt Gaoua ereignet haben. Nach einer heftigen Explosion in der Nähe einer Goldmine sind mindestens 63 Menschen getötet worden. Rund 70 Menschen seien teils schwer verletzt, teilte ein Justizbeamter am Dienstag mit. Zunächst hatten lokale Medien von 59 Toten berichtet. Bilder in den sozialen Netzwerken zeigten das Ausmaß der Tragödie.

Örtliche Behörden gingen davon aus, dass Sprengstoff sich in einer Goldwaschanlage entzündet und zu der Explosion geführt haben könnte. Die genaue Ursache des Unglücks muss noch ermittelt werden.

Im Januar waren im Nachbarstaat Ghana bei einer ähnlichen Explosion 17 Menschen getötet und 59 verletzt worden. Ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen, der in einer Goldmine eingesetzt werden sollte, war mit einem Motorrad und einem weiteren Fahrzeug in der Nähe eines Transformators kollidiert. 

Burkina Faso und Ghana gehören zu den größten Goldproduzenten Afrikas. Neben einigen großen Goldminen, die von internationalen Unternehmen betrieben werden, gibt es in Burkina Faso aber auch Hunderte von kleineren Minenanlagen, die ohne Aufsicht oder Regulierung operieren. In solchen sogenannten behelfsmäßigen Minen arbeiten häufig Kinder. Unfälle sind dabei keine Seltenheit.

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(rt/dpa)